Etwa zweieinhalb Jahre nachdem OpenAI erstmals seine künstliche Intelligenz mit dem Namen ChatGPT vorgestellt und damit das Internet auf einen Schlag für immer verändert hat, machte Google auf seiner jährlichen Konferenz I/O deutlich, dass der Platzhirsch auf dem Suchmaschinenmarkt noch lange nicht zur Kapitulation bereit ist.
Das US-amerikanische Technikunternehmen stellte am 20. Mai 2025 seine eigenen Pläne mit künstlichen Intelligenzen vor. Dabei ging es nicht nur darum, die Google-Suche zu revolutionieren, sondern auch um die automatische Durchführung von Aufgaben oder eine verbesserte Kommunikation wie durch KI-basierte Videokonferenzen oder Echtzeitübersetzungen in Google Meet.
Das können die neuen KI-Modelle von Google
Auf der I/O 2025 hat Google direkt mehrere KI-Modelle vorgestellt. Inwiefern sie sich etablieren werden und wie die Konkurrenz darauf reagieren wird, bleibt abzuwarten. Der Konzern hat mit seiner Offensive aber klargemacht, dass er das Feld der Informationsbeschaffung im Internet auf keinen Fall anderen überlassen möchte.
- Project Astra: Nutzer können ihren Bildschirm mit dem visuellen KI-Assistenten von Gemini teilen und ihm Zugriff auf ihre Kamera geben, sodass er nicht nur das geschriebene Wort, sondern auch Bilder verarbeiten kann. Mittlerweile versteht der Assistent verschiedene Sprachen und greift auf Anweisung auf verschiedene Google-Dienste wie Google Lens oder Google Maps zu.
- Project Mariner: Dieser KI-Agent befindet sich noch in der Prototyp-Phase und soll Aufgaben für seine Nutzer erledigen. Beispielsweise soll es möglich sein, ihn mit der Suche nach einer Wohnung zu beauftragen, sodass die manuelle Recherche entfällt. Nutzer könnten dadurch in Zukunft viel Zeit sparen.
- Google Beam: Die KI-gestützte Videoplattform soll Videokonferenzen in Zukunft noch realistischer wirken lassen. Das geschieht durch die Umwandlung klassischer 2D-Bilder in 3D-Darstellungen, sodass es sich fast so anfühlt, als wäre der Gesprächspartner mit einem im Raum.
- Google Meet: Auch Google Meet wird mit einer KI ausgestattet. Das Programm bekommt einen Live-Dolmetscher spendiert, sodass Gespräche mit fremdsprachigen Personen möglich sein werden.
- KI-Modus in der Google-Suche: Um Nutzern relevante und personalisierte Ergebnisse bieten zu können, möchte Google in seiner Suche in Zukunft einen KI-Modus anbieten, der auch lange und komplexe Fragen verarbeiten kann. Als Ergebnis bekommen die Nutzer dann die gewünschten Informationen übersichtlich dargestellt.
KI-Modus in der Google-Suche zunächst nur in den USA
Der angekündigte KI-Modus wird die Google-Suche aber vermutlich nicht allzu schnell revolutionieren, denn vorerst wird er nur in den USA verfügbar sein. Nutzer können dann über einen Tab in den KI-Modus wechseln.
Hierzulande werden wir uns erst einmal mit der „Übersicht mit KI“ begnügen müssen. Das Snippet wird direkt über den Google-Ergebnissen angezeigt und liefert eine übersichtliche Antwort auf die Suchanfrage. Links zu den Quellen sind in der Regel integriert. Auf diese Weise können Unternehmen also in den KI-Snippets sichtbar werden.
Wenn sich ein Nutzer weiterführende Informationen wünscht, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er auf die verlinkte Quelle klickt. Für die Sichtbarkeit im Internet wird es also künftig immer wichtiger werden, in den Antworten der KIs vorzukommen.
Was der KI-Modus für SEO bedeutet
Auch wenn sich der KI-Modus noch in der Testphase befindet, kann es schon jetzt sinnvoll sein, den eigenen Content so zu optimieren, dass er in Zukunft von den Google-KIs berücksichtigt werden wird. Wenn Nutzer nicht mehr auf die blauen Links in der Google-Ergebnisliste klicken, sondern nur die Antwort der KI lesen, ist es wichtig, dort repräsentiert zu sein. Damit das passiert, sollten Sie sich weiterhin an die Empfehlungen von Google halten.
- Erstellen Sie klaren, verständlichen und vor allem relevanten Content. Behalten Sie immer die Suchintention Ihrer Zielgruppe im Hinterkopf und strukturieren Sie Ihre Texte, sodass Sie besser von den KIs erfasst werden können. Schaffen Sie Mehrwert und verzichten Sie auf Phrasen und Oberflächlichkeiten.
- Achten Sie außerdem auf die technische Optimierung Ihrer Webseite. Google setzt Crawler ein, um die Webseiten im Internet erfassen zu können. Damit das reibungslos funktioniert, sollten Sie unbedingt einen Blick in die Google-Guidelines zum Thema Crawling und Indexierung werfen.
- Arbeiten Sie am Aufbau einer starken Markenidentität. Je authentischer und seriöser Ihr Unternehmen wirkt, desto wahrscheinlicher ist es, dass Ihre Webseite als zuverlässige Quelle eingestuft wird. Beachten Sie dabei die EEAT-Kriterien, die für Erfahrung, Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit stehen.
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