Am Anfang war die Einladung
Zu Beginn des Netzwerks im Juni 2011 war es nur über eine Einladung eines Google-Plus-Nutzers möglich, selbst ebenfalls das neue Business-Netzwerk unter die Lupe zu nehmen. Ab September 2011 wurde dieser Einladungs-Zwang von Google aufgehoben und das soziale Netzwerk für alle potenziellen Nutzer geöffnet. Innerhalb von 88 Tagen, nachdem das Netzwerk gestartet wurde, sind 40 Millionen Account-Registrierungen bei Google eingegangen. Kein schlechter Start, vor allem, wenn man diese doch sehr beachtliche Zahl mit Facebook vergleicht. Das Netzwerk von Mark Zuckerberg konnte die 40 Millionen „erst“ nach 1325 Tagen verbuchen.
Enormes Wachstum
Google+ kann mit Recht behaupten, damals das am schnellsten wachsende Social Network der Geschichte zu sein.
- 88 Tage nach dem Start – 40 Millionen Registrierungen
- März 2012 – 100 Millionen regelmäßige Nutzer
- April 2012 – 170 Millionen Registrierungen
- Juni 2012 – 250 Millionen Registrierungen
- Jahresende 2012 – 500 Millionen Registrierungen (135 Millionen aktive Nutzer)
- 2013 – 190 Millionen aktive Nutzer
Vor wenigen Monaten dann der gefühlte Super-Gau. Knapp 1000 Entwickler wurden vom Google-Plus-Team abgezogen und widmen sich nun anderen Google-Produkten. In der Branche kursierte tagelang das Gerücht, das Netzwerk von Google würde schon bald eingestellt werden, zumal auch der Projektleiter Vic Gundotra nicht länger für Google und somit auch Google+ tätig ist.
Umstrukturierungen und Veränderungen
Bereits häufiger hat Google einige Dinge am sozialen Netzwerk Google+ geändert, seien es die Funktionen, die Altersgrenze für die Registrierung (von 18 auf 13) oder das allgemeine Design der Web- oder App-Ansicht. Nun verändert sich noch ein wichtiges Detail, was bei vielen Google-Plus-Nutzern eher weniger beliebt ist.
Klarnamen-Zwang wird abgeschafft
Eigentlich ist es bis dato Pflicht gewesen, sich mit dem vollständigen (und korrekten) Vor- und Nachnamen bei Google+ anzumelden. Obwohl sich das Netzwerk nicht wirklich zur Facebook-Konkurrenz entwickeln konnte, so blieb Google dem Klarnamen-Zwang treu und wich nicht von dieser Vorgabe ab. Bis jetzt!
Ab sofort ist es nicht mehr zwangsweise nötig, sich mit dem richtigen Namen bei Google+ anzumelden. Stattdessen könnt ihr auf Wunsch ein Pseudonym verwendet, ohne dass ihr Gefahr lauft, dass das neue Konto gesperrt oder gar gelöscht wird. Genau so wurden derartige „Vergehen“ in der Vergangenheit von Google bestraft.
Wirklich nachvollziehbar ist dieser neue Schritt von Google nicht, da die Nutzer von Google+ und vor viele alle Nutzer, die sich bislang nicht anmelden wollten, über den (Un)Sinn der Klarnamen-Pflicht diskutierten. Möglich ist nun, dass Google entweder eingesehen hat, dass sie mit der Pflicht schlichtweg nicht sehr weit kommen. Dazu passt auch die Entschuldigung des Unternehmens, dass man Personen mit diesem Zwang zur Angabe des Namens „ausgegrenzt“ habe.
Neue Regelungen für die Zukunft
Google wäre nicht Google, wenn einfach ein paar Regelungen abgeschafft werden, ohne dass Neue dazukommen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass beispielsweise nach einer Umbenennung in den darauffolgenden drei Monaten keine weitere Namens/Pseudonym-Änderung möglich ist. Dies geht es aus dem Support-Dokument von Google hervor, welches sich während der Änderung des Namens öffnet.
Wir sind gespannt, wie sich Google+ als Gesamtes in den nächsten Monaten verändern wird. Fest steht, dass Google sicherlich einige Umstrukturierungen durchführen muss, da der ursprüngliche Plan des Netzwerks wohl als gescheitert betrachtet werden kann.
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